Heilsteine und Edelsteintherapie in der Geschichte

Heilsteine und Edelsteintherapie in der Geschichte

In fast allen antiken Kulturen sind Zeugnisse von der Verwendung von Steinen zur Heilung von Krankheiten überliefert.

  • In der Steinzeit trugen die Menschen Heilsteine als Amulette, um böse Kräfte, Krankheiten und Unglück abzuwehren und um ihren Träger zu stärken.
  • In den alt indischen Veden (etwa 4000 Jahre vor Christus) sind detaillierte Anleitungen zur Herstellung von Elixieren, Pulvern und Pasten aus Edelsteinen enthalten.
  • Im Medizinbuch des chinesischen Kaisers Shen Nung sind ausführliche Beschreibungen zu den Heilwirkungen der Edelsteine aufgezeichnet.
  • Der griechische Philosoph Aristoteles beschrieb die Wirkung von Heilsteinen.
  • Im historischen Ägypten wurden Steine als Amulette getragen und als Grabbeilage den Toten mitgegeben.
  • In der Bibel gibt es vor allem im alten Testament zahlreiche Stellen, in denen von Edelsteinen berichtet wird.
  • Im Mittelalter verfasste der Bischof Marbod von Rennes (1035 - 1123) das Steinbuch 'Liber lapidum seu de Gemmis'. Es ist ein Gedicht von 743 Hexametern, in dem in 60 Paragraphen 60 verschiedene Heilsteine und deren Wirkungen beschrieben werden. Dieses Werk war im Mittelalter unter Namen Lapidarius sehr bekannt und wurde in verschiedene Sprachen übersetzt.
  • In der von Hildegard von Bingen (1098 - 1179) verfassten Physika wird den Heilsteinen eine große Bedeutung zugesprochen 'denn Gott ließ Adam die Zier und die Kraft der Edelsteine, weil er wollte, dass sie zur Ehre, zum Segen und als Heilmittel auf der Erde bleiben'. Hildegard von Bingen wandte Heilsteine äußerlich und innerlich an: Äußerlich durch Auflegen, innerlich durch Lutschen der Steine und durch die Herstellung von Getränken aus pulverisierten Mineralien oder Edelsteinen.